Ein Flügelrad aus PVDF wird vom strömenden Medium in Bewegung gesetzt und erzeugt über komplett vergossene Magnete ein durchflussproportionales Impulssignal in der Transmitterelektronik. Dieses Signal wird je nach Ausführung des Messumformers in verschiedene Funktionen um gewandelt. In der einfachsten Version ist das Gerät batterieversorgt und zeigt den momentanen Durchfluss, sowie zwei rückstellbare Durchflusszähler an. Die nächste Ausbaustufe verfügt über ein 4...20 mA-Signal und einen Pulsausgang, der als Transistorausgang mit zwei optionalen Relaisausgängen ausgeführt sein kann, und zudem über zwei rückstellbare Totalisatoren, die als Haupt- und Tageszähler genutzt werden können. Selbstverständlich kann auch der aktuelle Durchflusswert zur Anzeige gebracht werden. Die Vollversion des SD-04 stellt ein Dosiergerät mit zwei Totalisatoren, zwei Relais und drei Dosiermodi dar. Die Dosiermengenvorgabe kann über Tastatur, über Binäreingänge oder pulsdauermoduliert über eine SPS erfolgen. Das Dosiergerät verfügt über die Möglichkeit den K-Faktor anderer Durchflusssensoren durch „Teach in“ zu ermitteln oder auf diese Art die Genauigkeit des angebauten eigenen Sensors zu erhöhen (Auslitern). Zudem kann ein Durchfluss zum Testen des Systems „trocken“ simuliert werden, was höchsten Ansprüchen an moderne Dosiertechnologie genügt. Sensor und Elektronik sind über einen einfachen Bajonettverschluss miteinander verbunden und ermöglichen so eine leichte Austauschbarkeit der Elektronik. Aufnehmer und Transmittervarianten können beliebig untereinander ausgetauscht werden.
Die Material- und Anschlussvielfalt der Durchflussaufnehmer des SD-04 lassen keine Wünsche des Anwenders offen. Polypropylen, PVDF und PVC stellen eine Auswahl an Kunststoffen dar, die gegenüber fast allen aggressiven Medien beständig ist und die Werkstoffe Messing und Edelstahl ergänzen diese Auswahl logisch zur metallischen Seite. Alle gängigen Gewindevarianten, DIN- und ANSI-Flansche in Edelstahl, sowie Tri-Clamp-Stutzen und Schweißenden stehen als Anschlüsse zur Verfügung und ermöglichen so die Ankopplung des SD-04 an fast jeden Prozess. Der Nennweitenbereich reicht von DN06 bis DN50 und deckt damit einen sehr großen Durchflussbereich ab.
